Pro Peter Noever

ICH FINDE ES EMPÖREND, DASS MAN PETER NOEVER KRIMINALISIERT INDEM MAN SICH AN DIE STAATSANWALTSCHAFT WENDET. MAN SOLLTE SICH MIT IHM DIREKT AUSEINANDERSETZEN UM DEN TATSACHEN AUF DEN GRUND ZU GEHEN.

OSWALD OBERHUBER

HARD WORKER

The MAK museum is a very well established international museum, the building and collection is very good. But the main reason for its success is Peter Noever in his role as director. I have seen many very high quality exhibitions in the MAK and not a single travel to Vienna passes by without a visit to the MAK.

The success of the MAK is the result of the Director’s choice not to program ‘middle of the road shows’ but to take a more extreme position and goes for the best possible quality at the same time. To take this extreme position is very good for the development of art and the polemic. This is very necessary in our society where politicians and policymakers are more interested in the amount of visitors than in the quality of a museum.

If you take a daring position as Peter Noever does; it is likely that public, press and politicians will come criticism and jealousy, but Peter has always keep his back straight and never left his goal out of sight.

Joep Van Lieshout

Obwohl Peter Noever und ich diametral entgegengesetzte Museumskonzepte verfolgen, eint uns die Leidenschaft für die Kunst, die Künstler und die Kompromisslosigkeit, mit der wir unsere museumspolitischen Konzepte umsetzen. Darin – und nicht zuletzt in Noevers präziser Gestaltung des Museums, der konsequenten Modernisierung des inneren und äußeren Erscheinungsbildes – war mir Peter Noever seit den 1980er-Jahren Vorbild und Leitplanke zugleich. Seine Modernisierung hat sich nicht mit Äußerlichem begnügt, sondern ist an die Substanz dessen gegangen, was „Museum heute“ heißt.

Es ist zutiefst traurig, wenn die bahnbrechende Tätigkeit eines langjährigen Museumsdirektors von solchen Erwägungen und Motiven überschattet zu Ende gehen soll: dies ist nicht gelungen. Ich zolle dem langjährigen Direktor des MAK Respekt, auch und gerade weil er ein stets streitbarer, intellektuell herausfordernder Kollege war.

Klaus Albrecht Schröder

Wichtige österreichische, prägende Künstler und junge Positionen, die durch den Quotenwahn in keinem österreichischen Museum zu sehen waren, fanden, dank Peter Noevers Leidenschaft und Liebe zur Kunst, im MAK doch einen Platz.
Hingebungsvolle Aufmerksamkeit gegenüber zeitgenössischer Kunst und die Kompromisslosigkeit bei der Realisierung von scheinbar unmachbaren Projekten zeugt von künstlerischer Leidenschaft, die seinen ganz persönlichen Einsatz erforderte. Diese Leidenschaft, die die Kunst dringend braucht, wurde für Peter Noever ein Fallstrick, den auf der anderen Seite leidenschaftslose, kunstferne Bürokraten spannten.

Rudi Stanzel

PETER NOEVER – always on the side of the artists, the art and the MAK.
Thank you Peter!

Manfred Wakolbinger

Der Rücktritt von Peter Noever (Konsequenz der unausgesetzten Tritte der Grünen in Noevers Hintern) zeigt, dass die Grünen kulturpolitisch ahnungslos sind. Sie haben kein Konzept, außer mit der Gießkanne da und dort wen anschütten. Wissen Zinggl und Co, was Noever für MAK und Künstler geleistet hat? Und was wird jetzt besser? Das MAK? Die österreichische Museumslandschaft? Die Rahmenbedingungen für die bildende Kunst? Die politik- und kunstkritischen Debatten? Der grüne kulturpolitische Aktionismus führt zu Konsequenzen ohne Perspektive. Bei aller Liebe: ich ersuche die Grünen um kulturpolitisches Schweigen, bis sie jemand gefunden haben, der von Kulturpolitik zumindest so viel versteht, wie die Parteigranden von Radwegen!

Robert Menasse

VORWÄRTS GEGEN DIE BREMSENDEN LUDERN
RITA NITSCH, PAUL RENNER UND LEO KÖNIG AUS NEW YORK

I’ve known Peter Noever for so many years, I’ve come to love and trust him as a friend, but also as a person who has a great understanding of the arts, architecture and everything that goes with it. He has been a terrific inspiration to me over the years and a terrific support system when I’ve done some pretty weird stuff. All my business dealings with him have always been handled with the upmost integrity, I respect him so much and wish him the best of luck on his new ventures. He certainly put the MAK museum on the highest level for a world venue for the arts and architecture.

Frank Gehry

PETER NO.EVER SELBSTVERSTÄNDLICH

Peter NoEver

War länger Direktor des MAK als ich Bewohner der Erde.
Eine Zeit in der sich viel verändern konnte.
Peter NoEver hat maßgebend dazu beigetragen, dass sich der Umgang mit Künstlern im institutionellen Betrieb ändern konnte.
So ändern, dass es für einen jungen Künstler wie mich als selbstverständlich gilt, dass ein Museum ein Ort des Austausches, aktiver Forschung, utopischer Ideen und enger Verbindungen ist. Dass ein Museum nicht ein verstaubtes Archiv sein muss.
Dass ein Museum für die Künstler arbeitet.
Mit LEBENDEN und sich aktiv mit ihnen auseinandersetzt.
Und nicht einfach ihre Arbeiten im Keller bunkert.

Dass es selbstverständlich ist, dass Kunst und Leben voneinander nicht zu trennen sind!

Doch all dies ist – wie man gerade sieht – keine Selbstverständlichkeit.

Und somit bin ich sehr dankbar, dass ich gegenüber von einem Museum aufwachsen konnte, dass in seinen Ideen und Vorstellungen so wegweisend ist.

Danke Peter, für all die Visionen und Aussichten!

Danke dass du dazu beigetragen hast, dass es für einen „jungen Wiener“ wie mich selbstverständlich ist, über die engen Grenzen unseres Landes hinauszusehen.

Ich bin gespannt auf alles was noch passieren wird. und es wird noch vieles kommen.

Mit oder ohne MAK. Eben KUNST STATT KOMPROMISS!

Peter NoEver einer der radikalsten Inspirationsquellen.

Nur das Liebste,
Johanna Braun

“Peter has been a critical force in bring artists to MAK and MAK to the world. Vienna has been fortunate to have him !”

Paul Schimmel
Museum of Contemporary Art, Los Angeles

Peter Noevers Leistungen und Verdienste, die im Laufe seines jahrzehntelangen Wirkens auch ihre öffentliche Würdigung gefunden haben und die ihm und damit auch uns Österreichern internationales Renommé eingebracht haben, stehen in keiner Relation zu dem ihm vorzuwerfenden Vergehen. Abgesehen von den Erfolgen in seinen spezifischeren Betätigungsfeldern gehört Peter Noever zu den herausragenden Akteuren in der zivilen Kulturpolitik unseres Landes. Es ist zu wünschen und letztlich auch zu erwarten, dass er dies auch bleiben wird.

Univ.-Prof. Dr. August Ruhs

Oleg Kulik
“Eclipse 1” for Peter Noever

Pro Noever,

As a friend, as an Architect, as a Museum-goer, as a Design consumer, as an Academic, as a Believer in Art as Political Medium, as a Friend and as a Fan of Artistic Integrity I regret that Peter Noever had to resign prematurely from an institution he had successfully reformed.
As an observer of Austrian Cultural politics, I was always amused about the connective tissue between the country's cultural mission and the politics of allocating this mission within a popular approval rating.
The Re-invention of the MAK marked, at the first time, a re-alignment; in which the politics of Art where more important than the politics of a servile and self-pleasing Bureaucratic State.  As such an observer from abroad I find the current Witch-hunt and Schadenfreude on a person of high artistic integrity and curatorial risk-taking no longer amusing but a sad decline in contemporary values and as repressive Viennese Behavior as ever.

Mark Mack
Professor, Architect and reformed Austrian Cultural product.

Lieber Peter Noever,

hoffentlich kannst Du noch viele weitere Geburtstage mit Deiner Mutter feiern.
Das wünsche ich Dir, und hoffentlich lädst
Du mich das nächste mal auch ein.

Dein Daniel Spoerri

peter noever –

p ein begnadeter und kompromissloser netzwerker der weit ueber das mak hinaus vielen kuenstlern, designern und architekten weltweite aufmerksamkeit erkaempft hat.
radikal und feinsinnig – nie fuer den eigenen komfort oder den eigenen nutzen.

sein abgang aufrecht –
beschämend die offizielle form des umgangs

gregor eichinger

Seit den grauen Wiener Vorzeiten, an die sich heute kaum mehr jemand erinnern kann und will, hat Peter Noever durch seine Plakate und durch seine Präsenz an der Verbreitung von Kunst gewirkt. Er war und ist ein aufrechter Kämpfer für das Außergewöhnliche.

Hubert Winter
Galerie Hubert Winter

I consider myself one of the lucky ones for having had the chance to meet Peter Noever. And even if this was very recently, I can feel that it was an important encounter. There are not so many people who have the passion, the strength and vision to interact, with respect, with the work of an artist. But Peter is certainly one of them.
To make this story very short; Peter doesn’t need the MAK, MAK needs Peter. It’s simply a question of vision.

Koen Vanmechelen

PILLAR DYNAMO ADVENTURER PRESERVER DEFENDER

BRTNICE VIENNA LOS ANGELES WORLDWIDE

HOFFMANN SCHINDLER BEFORE TILL BEYOND

THANK YOU!! MERCI!! PETER NOEVER

Charlemagne Palestine + Aude Stoclet
Brussels

Ironie des Schicksals? Wenn der kompromissloseste und konsequenteste Mensch, den ich kenne, seinem einzigen Schwachpunkt zum Opfer fällt: der besonderen Zuneigung und Achtungsbezeugung zu seiner Mutter. Die Idee dass dies Vorbildcharakter erfahren könnte und dass Manager oder gar Politiker ihre 90 jährigen Mütter in die ihnen anvertrauten Arbeitsbereiche zur Ehrung ihrer Geburtstage einladen könnten, war wohl gewissen Kulturpolitikern zur Horrorvorstellung geworden und bedurfte sofortiger Ahndung.
Dass Peter Noever neben der von ihm selbstverständlich vorgenommenen Refundierung der angelaufenen Kosten seinen augenblicklichen Rücktritt von dem Museum, dem er internationale Bedeutung verliehen hat, erklärte zeugt von seiner Kompromisslosigkeit, wird aber von Künstlern aus aller Welt mit Unverständnis entgegengenommen und bedauert.

Der einzig positive Aspekt dieses Ausnahmezustandes, wie ihn seine interimistische Leiterin Frau Martina Kandeler-Fritsch nennt, ist ihre respektvolle Annahme der Herausforderung zur Bewahrung der außergewöhnlichen Position des Hauses.
Mit meinen besten Wünschen für ihre über das Interim hoffentlich hinausreichende Tätigkeit und im Vertrauen auf den qualitätsvollen Fortbestand des MAK.

Carl Pruscha
Vorsitzender der Kurie Kunst

Peter Noevers Auffassung von Kunst, Produktion, Ausstellung und Sammlung, die konzeptuelle Planung und Umsetzung seiner Vision MUSEUM, ist eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für Gegenwart und Zukunft. Im Zentrum seiner Ideen stehen die Kunstschaffenden.

Bärbel Vischer
MAK-Kuratorin

peter noever, ein großer im produktiven widerstand.
ohne ihn wäre österreich und die welt der museen ärmer.

peter pakesch

DEAR PETER,

Relauching The Austrian Cultural Center in Moscow two years ago YOU AND YOUR OLD FRIEND TINA BAUERMEISTER HAVE BEEN READY FROM THE VERY FIRST MINUTE TO TRUST ME AND WERE THE VERY FIRST BEING READY TO REALIZE OUR AMBITIOUS IDEA: TO ORGANIZE THE MOST IMPORTANT EXHIBITION OF AUSTRIAN CONTEMPORARY ART IN RUSSIA EVER: AUSTRIA DAVAJ – AND WE HAVE WORKED IT OUT – IN MAY WE HAVE OPENING HERE IN MOSCOW.

I just feel very sorry about what I read in the news about what is going on – it is about all kind of things but not about art and achievements and that is what in our country should be learnt to do.

“ART NO COMPROMISES” – evidently still a long way to go! Davaj!!

SIMON MRAZ

Peter Noever took a ruin of an institution (I know, I studied there) and transformed it into possibly the finest design museum in the world. That is something.

Stefan
Sagmeister Inc.

Das MAK ist ein Ort der Inspiration, nicht zuletzt für seine Mitarbeiter. Danke.

Janina Falkner
MAK-Mitarbeiterin

es gibt wenige persönlichkeiten in österreich die sich für internationale gegenwartskunst so engagiert haben wie peter noever.

peter kogler

Peter Noevers Leistungen für das MAK und für die Kulturpolitik können zum Glück nicht „zurücktreten“. Er hat sich für junge Künstlerinnen und Künstler und Architektinnen und Architekten eingesetzt und interessiert und mit dem legendären Schindlerstipendium aber auch durch Ausstellungen gefördert.

Er stand für das andere Österreich, das über den Tellerrand hinausschaut, das sich international positionieren und behaupten kann und das Verantwortung für seine Geschichte und seine Leistungen übernimmt.

Das MAK Center LA ist in Los Angeles einer der (wenigen) öffentlichen Orte im Kulturbetrieb. Der Kauf zweier Häuser des Architekten Rudolf Schindlers sichert ein kulterelles und politisches Erbe, das sonst mit Sicherheit verlorengegangen wäre. Schon das ein großer Verdienst für dieses Land und seiner Wahrnehmung außerhalb Österreichs.

Während also unsere Regierung die Verfassung ignoriert, Fremdenfeindlichkeitspakete schnürt, aber alle wichtigen Probleme liegen lässt, während die Affaire rund um Grasser einen ungenierten Zugriff auf öffentliche Gelder zeigt, bläst man einen ziemlich harmlosen Fehler von Peter Noever auf und versucht auch noch seine Tätigkeiten für Österreich in Los Angeles zu kriminalisieren.
Das ist leider nicht einmal mehr gut fürs Kabarett.

Bernhard Sommer
Architekt

noever ist einzigartig.
das mak war einzigartig.
schade, dass es das offizelle wien, oesterreich nicht zu wuerdigen weiss. (mit ein grund weswegen ich weniger und weniger hier zeit verbringe)
bei all seiner arbeit hat er immer an erster stelle an die kuenstler gedacht. sie zusammengebracht, gefoerdert und unterstuetzt. wie kaum eine institutionen und museums direktor.

danke und respekt!
Jun Yang

Peter Noever is an extraordinary museum director – no matter with how many mothers he has celebrated birthday parties in the MAK. He has a fantastic Reputation in LA. The work he has done there, especially the achievements to preserve the work of Rudolph Schindler are remarkable. My trust accompanies him whatever he does. Ad multos annos!

Paulus Manker
ALMA Production

Wer außer Peter Noever hat es in der Welt der Museen geschafft, mit einem kühn entworfenen Programm über Jahrzehnte zu überraschen und  zu inspirieren? Sein Abgang ist ein enormer Verlust für das Publikum und die Kreativen, mit denen er sein Programm realisierte.

Jeder, der mit ihm gearbeitet hat, weiss: seine intellektuelle und künstlerische Integrität ist unerschütterlich. Ich hoffe, wir begegnen Dir bald in einem neuen Aktionsfeld. We need you, Peter.

Rolf Fehlbaum

„ONLY WHEN YOU LEAVE…“

johanna dichand

PETER NOEVER : LOS ANGELES IS WAITING FOR YOU !
Thanks for your Commitment and Support

Francois Perrin
Architect

Ich kenne Peter Noever durch unsere Zusammenarbeit im Rahmen der Ausstellung zur Kunst Nordkoreas 2010. Das war kein einfaches Projekt; es war mutig, und es war kontrovers. Tatsächliche und selbsternannte Experten haben ihn heftig kritisiert, was zumeist Blödsinn war, doch teilweise auch berechtigt. So what; das soll so sein in einer Demokratie, oder? Wie er mit dieser Kritik umgegangen ist, war bewundernswert. Er hat sich nicht verdrückt, sondern dem Sturm ins Gesicht gelacht – ein echter Kapitän. Er wurde getreten, er wurde verletzt, und er hat zurückgebissen. Inmitten von Anpassung und Kriecherei erscheint mir Noever als ein Beispiel an Geradlinigkeit, gelegentlich auch Sturheit. Dass niemand im Haus von den nun kritisierten Vorgängen gewußt haben will, deutet entweder auf völlige Inkompetenz oder auf Scheinheiligkeit hin. Für seine Schuld steht er jedenfalls gerade – auch dafür meinen Respekt. Die öffentliche Hinrichtung aber ist erbärmlich und schadet Österreich. Peter Noever, ich bin stolz, dass wir 2011 gemeinsam das Buch „Exploring North Korean Arts“ herausgeben werden.

Rüdiger Frank

Wenn Menschen wie Peter Noever nicht mehr wollen, wundern wir uns nicht, dass unsensible Schwachköpfe das Sagen haben…

Alexander Schukoff
Regisseur, Videokünstler
Wien

Peter Noever ist ein leidenschaftlicher und unbestechlicher Unterstützer der Künstler.
An ihm wird ein Exempel statuiert, obwohl alle wissen, dass andernorts auf unverschämte Weise ungestraft in die eigene Tasche gewirtschaftet wird.

Andrea Clausen

Peter Noever hat ein vollkommen verstaubtes und unfrequentiertes Museum zum Leben erweckt und sich bedingungslos für zeitgenössische Kunst eingesetzt.

Der Republik hat er damit ebenso maßgebliche Dienste erwiesen wie den heimischen und internationalen Kunstschaffenden. Feste feiert man einem solchen Betrieb vor allem, um Sympathien und Sponsoren zu gewinnen, wie immer man diese Feste nennt. Es ist nicht auszuschließen, dass die heute gegen Peter Noever Vorgehenden regelmäßig Gäste bei diesen Festen waren. Der in der Öffentlichkeit kritisierte Sachverhalt ist, gemessen an Noevers Leistung, von beschämender Lächerlichkeit. Zweifellos hätte man diese Angelegenheit auch auf diskrete Weise regeln können, anstatt einen verdienten Menschen in der Öffentlichkeit anzupatzen. Es scheint sich in unserem Land immer mehr zu verbreiten, dass herausragende Menschen nicht respektiert und geachtet, sondern unter einem Vorwand mit Schimpf davongejagt werden. Die öffentlichen Einrichtungen lassen sich offensichtlich unwidersprochen von einzelnen Personen instrumentalisieren.

Erwin Piplits

Peter Noever ist einer der wichtigsten Gestalter der Welt der Zeitgenössischen Kunst in Österreich und darüber hinaus- kreativ und stark – ihm liegt die Sache selbst am Herzen und nicht der allgemeine Anpassungswahn! Wo sind noch viele Leute wie er? Ihn abzusägen ist sehr beeindruckend als kunstpolitisches Konzept! Unsere Auswahl als Kunstmenschen bei den Parteien in Österreich ist da ja toll zwischen Rechtsmurln und Schnüffel-Wuslern! Damit streifen wir sicher den Austro-Neo-Provinzialismus ab und steigen wie der Phönix aus der Asche des Steireranzugmiefs! Also diese Gestaltungskraft der Apparatchiks – unglaublich!

Wolfgang Denk

Peter Noever not only transformed the MAK but also dedicated himself to the thankless job of provoking Vienna to awake from multiple aesthetic doldrums. Whether in the realm of architecture or art, Peter was always there pushing buttons with enthusiasm, constructive critique and vigor. His outpost in Los Angeles created countless infectious dialogues, and effectively created a new paradigm of modernist activism and engagement. In every way, Peter’s curations, creations and interventions have been a model to follow. Critical, nonconformist, restless – this is what a patriot looks like. Go Peter!

Mono Schwarz-Kogelnik

We are sure that Peter Noever is one of the most considerable figures in a world modern art. His activity on the post of director MAK deserves the greatest estimation. We do not imagine MAK without Peter.

Vlada Ralko, Volodymyr Budnikov

I am sorry to learn of Peter Noever’s resignation from the directorship of MAK. This represents the premature and seemingly inexplicable departure of a world class museum director. Noever patiently transformed MAK from a rather dormant provincial museum into a pro-active national and international cultural institution of exceptional caliber. I have no idea as to the issues attending this furor and can only say that Vienna has hereby lost one of the most seminal leaders that the world has seen over the past twenty years.

Kenneth Frampton

Ich schreibe gerade aus Los Angeles, wo ich zum wiederholten Male die Gelegenheit hatte das Schindler House zu sehen. Das, was Peter Noever hier geschaffen hat und was nur ein kleiner Teil seiner Aktivitäten war, ist ein Beweis für seine innovative Kraft und seinen Willen gegen den Mainstream anzugehen und ungewöhnliche Projekte zu platzieren. Es gibt es kein europäisches Museum, das an der Westküste der USA eine solche Präsenz besitzt. Peter Noever ist es zu verdanken, dass das MAK als Haus der angewandten Kunst – aber auch in einem starken Dialog mit zeitgenössischer Kunst - eine unglaubliche internationale Reputation gewonnen hat.

Thaddaeus Ropac

Peter is a close friend what he did for the MAK has been AMAZING and it’s one if not the reason I have such close association to vienna and one of the reasons I took the professorship at the sister school.

zaha hadid

Peter Noever, out of the near, into the far….has and had the courage to act in support of the extraordinary. His stature is understood. We witness an international cultural force unprecedented today.  It’s bewildering that he should be leaving the MAK, an institution hesingularly built for decades. Peter created an international forum, a globally vital institution, from a dusty archive. His formidable uncompromising spirit was sure to meet the naysayers, and yet his accomplishments remain huge and amazing. I am sure he will continue his amazing work…..and to this spirit let’s add the words of Paul Celan…. “Live the lives, live them all, Keep the dreams separate, See: I rise, See: I fall.  Am an other, am no other.”    We eagerly await Peter’s newest phase.

Steven Holl

The success of Peter Noever's work in reviving the strong ties between Austria and Los Angeles cannot be equaled. His character, ambition and intelligence have made him such a vital figure in the Los Angeles cultural scene. He has preserved historic buildings by some of the great modernist Austrian architects here in Los Angeles and has hosted fantastic events at the Schindler house including exhibitions, performances, music and film screenings as well as lectures and panel discussions.
It is simply beyond comprehension that such an amazing and successful museum director could be let go. Of course his personality and his persona are BIG – that is how he achieves his goals – which have always been in the interest of art, architecture and preservation. These interests he surrounds with excitement and events. Like the very few great museum directors in the world – his work is augmented by the excitement he creates around it.  He is the only director I know who actively pursued a unique and always interesting cultural exchange between two great cities – Vienna and Los Angeles. He succeeded and artists and museum curators and directors here in LA value his enthusiastic participation in our community.
I have worked personally with Peter and find his fantastic personality, wit, charm and brilliance inspiring. I meet very few people in our profession with such an boundless supply of positive energy. Peter makes things HAPPEN. I am a huge fan. Letting him go is a terrible mistake. Look at the bigger picture and see what we see: What was the MAK before Peter? What can it be after Peter? It will never compare. This is devastating for Los Angeles and Viennese culture.

Diana Thater

PETER NOEVER:
DER RADIKALSTE UNTER DEN UTOPISTEN
NO-EVER
NO-EVER-GLAD
NO-EVER-REST
NO-EVER-4-EVER

Wolf D. Prix

It is with great sadness that I watch the departure of Peter from the MAK in this manner. I am not surprised. I am ashamed.

Living between Los Angeles and Vienna I benefit by his actions and visions in both cities. He was pioneering in his cultural programming of the Schindler House as well as numerous Neutra buildings. He not only rescued them but made them contemporary locations for artistic production and discussion. As well, in Vienna, he brought a collection of historic design into dialogue with contemporary design and art. Neither of these things has ever been done before. It appears he also spent institutional funds on parties for his Mom. The present kerfuffle that led to his resignation has more to do with his accomplishments than his festive improprieties. It is presumptuous to rank Peter with Mozart, Freud or Schoenberg but I can’t help but observe that this city’s greatest legacy is celebrating excellence with a thank you and farewell like that which Peter is enjoying presently. I can only hope that someday soon I can buy chocolate confections wrapped in his foil likeness at the airport gift shop.

With the greatest respect and admiration for you Peter,
Greg Lynn

WE ARE SAD AND SURPRISED TO HEAR THAT PETER NOEVER IS LEAVING THE MUSEUM.
AND WE JUST HOPE THAT HE IS NOT LEAVING THE ART WORLD.
AFTER ALL HOW MANY SUCH GRAND ART FIGURES ARE LEFT?
PEOPLE WHO ARE DEDICATED TO ART AND ARTISTS,
WHO RESPECT AND UNDERSTAND THE ROLE OF ART IN THE HISTORY OF HUMANITY AND WHO ARE SO VERY IMPORTANT TO NOR ONLY AUSTRIAN CULTURAL HISTORY BUT UNIVERSAL?!
IN ALMOST 23 YEARS WE KNOW PETER AND WORK WITH HIM HE NEVER DISPLAYED SELF SERVING, EGOISTIC,NOT PROFESSIONAL ATTITUDE.
IF WE HAD FIGHTS, IT WAS ABOUT ART AND ART HISTORY,
HE DIDN'T CARE ABOUT FAME OR PROMOTION OR COMPENSATION.
HIS MAIN CONCERN WAS QUALITY OF THE ART HE PRESENTED TO THE PUBLIC,RELATIONSHIP WITH THE ARTISTS, REPUTATION OF HIS MUSEUM.
THIS WE CAN SAY NOT ABOUT ALL OF THE MUSEUM DIRECTORS OR CURATORS WE DID WORK ALL THOSE YEARS.
BUT, AS AUSTRIAN MUSEUM IS LOSING HIM WE HOPE ANOTHER INTERNATIONAL INSTITUTION WILL GAIN.
AND OUR COLLABORATION WILL CONTINUE FOR AS LONG AS WE ARE ALIVE. WHAT WILL BE THE NEXT GREAT PROJECT OF YOURS, PETER?

EMILIA AND ILYA KABAKOV

NOEVER STELLTE SOFORT SEIN MUSEUM DER NEUEN KUNST ZUR VERFÜGUNG.
ER HAT VIELE BAHNBRECHENDE AUSSTELLUNGEN DURCHGEFÜHRT.
ES IST SCHADE, DASS ER SEINE TÄTIGKEIT IM MAK NICHT MEHR WEITER FÜHREN KANN

LIEBE GRÜSSE AUS DENVER
RITA UND HERMANN NITSCH

Having visited Vienna and the Museum of Applied Arts in the early 80s before Peter Noever transformed the MAK into a world class museum, it is clear to me that Peter’s influence, spirit and inspiration transcended the walls of the museum he made relevant. Peter’s creativity and imagination made it possible for Vienna’s other museums to evolve and follow in the MAK footsteps. A city that was once known for housing  dusty collections of artifacts celebrating a by-gone empire is now (thanks to Noever’s avant-garde vision) a vibrant cultural destination.

Peter’s influence on Vienna’s cultural scene is mirrored in the program he created for the Schindler house in Los Angeles, taking a dilapidated, all but forgotten masterpiece of one of Austria’s greatest architects and making it a vibrant cultural outpost for Austria and its emerging artists.

Thank you Herr Noever
Henry Madden

I had the pleasure to begin working with Peter Noever in the 1990s when he invited me to create an exhibition for the MAK eventually called Silent Work, which was in 1992. I have had the opportunity to know him over the last 20 years. I have always had enormous respect for his creativity, courage, tenacity and comprehensive vision.

As a young artist, he gave me a tremendous opportunity. My own life was immensely enriched through his generosity of bringing people together internationally.

Applied Arts has always been a great source of inspiration for my work. Peter managed to create a vital, complex and radical relationship between objects of historical significance and contemporary life, particularly through his invitation to contemporary artists to make installations of the great collection of the MAK, and make work in relationship to the collection, which I did. He actively included architects, artists and creative practitioners in other disciplines.

Through the Schindler house in Los Angeles and other endeavors, he actively brought about the recognition, restoration and appreciation of some of Austria’s great creative contributions as well as exposing or exhibition international creative aesthetics that were often unpopular or under-recognized. He is one of the few people in the art world that has had a singular, but not exclusionary, vision that is both brave and radical. I think that he has mandated a very rigorous and high standard for the future of the museum. For myself, I look forward to watching his vision take new form.

Kiki Smith

Peters Mut, seiner Energie, seiner Umsicht und Intuition verdanke ich herausragende Zeiten als Mitarbeiter.
Think out of the box! Don’t accept mediocrity! Einen besseren Meister kann man sich nicht wünschen.

Mit unermüdlichem Einsatz schafft Peter Noever ein grenzenlos globales Museum.
Kaum eine andere lokale Institution besitzt die internationale Strahlkraft des MAKs.

Das Schindler-Stipendiatenprogramm in Los Angeles ist transatlantischer Botschafter der Innovation und Karrierekatalysator für junge internationale KünstlerInnen.
Peter Noever bereitet lebendigen, unvergesslichen Kunstgenuss mit bahnbrechenden Ausstellungen und bereichert Wiens öffentlichen Raum mit Werken von Weltrang.

Er scheut nicht davor zurück, viele hier am liebsten totgeschwiegene Themen zu forcieren.
Das macht ihn ungemütlich, er schafft sich Feinde, doch nur die Konfrontation ermöglicht den Fortschritt.

Peter Noever steht für ernsthafte Konsequenz und Integrität im Umgang mit Künstlern und Kunst.
Er stellt sich gegen die allgegenwärtige technokratische Musealisierung von Kunst und Quotendrang.

Ich wünsche allen heuchlerischen Kritikern und windigen Politikern nur ein Quentchen seiner Haltung.

Stürmischen Dank lieber Peter!
Rüdiger Andorfer

Noever going from MAK is a tragedy… does anyone remember what a dreary, fusty  place it was before him ?
Such energy, such initiative.
Can Vienna afford to go to sleep again ?

Sir Peter Cook
London

Peter du alter Kämpfer,
wenige die so kühn, so originell, so unbeirrbar und so unterhaltsam ihren Weg gehen.
In diesem Land wird man üblicher Weise erst als Toter so wirklich geliebt und verehrt, dieses Scharmützel ist dir nun auch noch gelungen, im vollen Saft heilig gesprochen zu werden

Bravo und Chapeau
Mischi Pakesch

TO WHOM IT MAY CONCERN

ONE OF THE BRIGHT SPOTS OF WORKING WITHIN THE CULTURAL COMMUNITY OF VIENNA HAS ALWAYS BEEN THE ENTHUSIASM & SUPPORT OF PETER NOEVER & THE MAK TEAM. TO LOSE THIS INTEGRAL PART OF THE VITAL VIENNESE SCENE (PETER NOEVER) IS OF SAD CONSEQUENCE.

I HAVE NO KNOWLEDGE OF THE REASONS FOR OR THE REASONS WHY OF THIS GOODBYE BUT AS AN ARTIST INVOLVED IN THE CULTURAL MILIEU OF VIENNA I AM DEEPLY DISTRESSED. I CAN ONLY WISH MR. NOEVER THE BEST OF LUCK IN WHATEVER ENDEAVOR HE CHOOSES TO CONTINUE HIS INVOLVEMENT WITH OUR CULTURE.

LAWRENCE WEINER
NEW YORK CITY
2011

“Be quiet, when the dogs bark it is because we are working.”
Miguel de Cervantes Saavedra “Don Quixote”
Or maybe they are just dogs. (Hernan Diaz Alonso)

Today is a sad day; Peter Noever will not longer be the director of the MAK, meaning that the MAK, in my heart and brain, does not longer exist.

Institutions are about characters and the character of it leaders.
Peter Noever is a visionary and a Leader, the rest is dust.
Peter Noever is tough.

He works in an era awash in mediocrity, Noever is different. In a time when works of “not quite art” or rather lame versions of are intensely celebrated and even more well received, Noever stands as a beacon of light for us all.  His influence and reach is not just pertinent to the art and design world, but also essential to society as a whole.  Noevers’s ability to propagate culture in a curatorial and polemic manner is unmatched, as evidenced by his numerous successes both in Vienna and abroad.  What Noever has to offer is not so much about his taste or his ability to curate a good show; what he really brings to the table is in his vision, and uncompromised, unapologetic one. Through his astounding love, commitment and dedication to artists, designers, performers and architects, Noever has proven time and time again that his exhibitions are not just art shows, they are debates, battles.  Every hero at some point in his life must be questioned and has to be forced to cut his teeth to show the world what he really stands for.  For Noever it is clear; he stands for progress and the provocation of radically critical art / design /architecture and as an advocate for the publics ability to consume it in every sense of the word.
We cannot always declare greatness, but we should demand in our leaders the promises of it, Peter Noever, lived and work every day as the head of the MAK, with the obsession to deliver on those promises.
For that I’m thankful, like my lustrous and courageous countryman Ernesto “Che” Guevara would shout, Herr Noever “hasta la Victoria siempre”.

Hernan Diaz Alonso / Xefirotarch
Los Angeles 24th of February 2011

rebel with a cause, instigator with etiquette.
force of nature who redefined what is possible:
for the MAK, for the Republik, for myself.

thank you Peter!
Andrea Lenardin

MR. PETER NOEVER CARES.

Irma Laschober

Abgesehen von den ästhetischen Standards, die Peter Noever zeit seines Direktorats in diesem Land manifestierte – ist das MAK das einzige der heimischen Museen – das auf ein Netz internationaler Außenstellen verweisen kann. Mit dem Schindlerhaus, dem Mackey-House und dem UFI Fitzpatrick-Leland-House – alle von ihm erworben, konnten hunderte junge Künstlerinnen und Architektinnen aus Österreich und anderen Ländern die Möglichkeit eines Stipendiums bekommen und haben dies gut genützt! Es bedarf ziemlicher Hartnäckigkeit, solche Programme zu initiieren – die Dotationen zu beschaffen und: über Zeit spannend und innovativ zu halten.

Das – unter anderem – ist Peter Noever nur durch seinen Einsatz gelungen.

Eva Schlegel

Lieber Peter Noever,

Sie haben Großartiges mit dem MAK in Wien und international geleistet. Die Marke MAK wurde durch sie in höchster Qualität internationalisiert. Wo auch immer man sich aufhielt, man kannte das MAK und man konnte stolz sein!
Sie haben für die Republik für einen lächerlichen Preis die wichtigen Schindlerhäuser in L.A. erwerben können. Heute würden diese ein sehr Vielfaches kosten. Würde die Republik Ihnen diese heute abkaufen, wären im Vergleich dazu die Kosten für die Geburtstagsfeier eine solche Lächerlichkeit – Sie würden als mehrfacher Millionär nach dem potentiellen heutigen Verkaufspreis von hinnen nach dannen schreiten. Solch eine Tatsache wurde nie erwähnt.

Hätten Sie in Italien die Geburtstagsfeier für Ihre Mutter in einem eigenen Museum ausgerichtet, im Land, wo „La Mamma“ alles bedeutet und unendlich viel gilt, man hätte Sie dafür bewundert und gefeiert, es wäre Ihnen nichts passiert und Sie hätten dort selbstverständlich Ihre wertvolle Tätigkeit fortsetzen können.

Die besten internationalen und nationalen Künstler sind durch Ihre engagierte Tätigkeit unendlich gefördert und noch bekannter geworden. Zahlreiche Spenden von Kunstwerken wurden ebenfalls dem MAK durch Ihr Engagement überlassen. Allein das museumsreife Werk von Anish Kapoor, das dem MAK gespendet wurde, übertrifft unendliche Male die Summe, die Ihnen zu Lasten gelegt wird. All diese Verdienste und Vergleiche sind medial nie erwähnt worden.

Ich wünsche mir in Österreich eine gehobenere Kultur des Umgehens mit großartigen Persönlichkeiten, denn in diesem Land werden mit Freude und auch Neid alle geschändet. Es gab in den letzten 10 Jahren zahllose Beispiele, die wir alle kennen. Sie sind nun in die Ehrentafel der großen Personen dieser Stadt, die am Ende Ihrer Karriere noch diffamiert wurden, eingetragen.

Ich wünsche mir für Sie, und für die hiesige Kunstszene eine bessere Zukunft,

Ursula Krinzinger

ich unterschreibe,

helmut klewan

Peter Noever – eine Urgewalt wider die Provinzialität, kaltgestellt vom Kleingeist.

Christian Schuh
Unternehmensberater

peter noever hat das MAK definiert und über die grenzen österreichs hinweg einen museumsbegriff geprägt, der aus dem diskurs über die institution museum heute, aber vor allem auch für künftige generationen, nicht mehr wegzudenken ist. visionäres ist per definition erst in der zukunft begreifbar.

marlies wirth

The essence and integrity of Peter Noever is reflected in the more than 400 exhibitions that he has produced for MAK since he assumed the leadership of this venerable institution in the early 1980s.

His restless imagination and his creative intensity have consistently and systematically brought a world-class cultural experience to Vienna.

Peter redefined the term AAngewandte Kunst@ by stressing the AArt@B by pointing out that cultural production, whatever its ultimate expression, was essentially inter-disciplinary, that architecture influenced art, that design influenced fashion; that fashion helped shape architecture...etc., and endlessly. MAK of course, was the platform for his vision, and like all great pioneers, his vision burned brightest in his quest for the new.

Peter was a classical museum director in the sense that he assumed stewardship of a distinguished collection and he made it better. The growth of the MAK collection under his direction was matched by a dramatic improvement in the conditions and sophistication of display, and by the care, preservation, and research of the collection. If his leadership went no further than this, he would be regarded as one of the great directors of this institution and of his time.

But in his 30-year tenure at MAK, Peter Noever took the institution much, much further. One only has to look at the 400+ exhibitions he designed, developed and presented between 1986 and 2011 to be astonished by the intellectual breadth, aesthetic sophistication, and challenging diversity of the man. Everything important is there. He paid homage to the extraordinary cultural history of Vienna and AustriaB past, present, and futureB with his ground-breaking exhibitions of artists, architects and designers such Rudolph Schindler, Josef Hoffmann, Kurt Kocherscheidt, Gunter Brus, Hermann
Nitsch, Otto Muel, Hans Hollein, Peter Weibel, Rudolph Schwarzkogler, Walter Pichler, Erwin Wurm, Frederick Kiesler, Arnulf Rainer, and Wolf Prix among many others.

The Austrian focus, however, was only the foundation, just a significant but small part of the story. To the powerful Austrian mix he brought the rest of the worldB Don Judd, Frank Gehry, Zaha Hadid, Vito Acconci, Chris Burden,
Andy Warhol, Martin Kippenberger, Carlo Scarpa, Jannis Kounellis, Joseph Beuys, Thom Mayne, Richard Prince, Liam Gillick, Gerg Lynn, Yves Klein, Jenny Holzer, Girgio Armani, Dennis Hopper, Anish Kapoor, John Baldesarri,
and David Zink, again among many, many others. He championed examinations of the cultural complexity and significant achievement (often misunderstood) of the communist states of the Soviet Union, Cuba and North Korea. He focused on emerging artists from all over the world in a way that left other, more famous Acontemporary@ museums far behind. In short, Peter Noever invited the thrilling creative and contemporary complexity of the larger global platform to the Vienna coffee house, and MAK became global and future oriented, like no other institution of his time and of this place.

Many years before I even met Peter Noever, at a time when he was perhaps one of the most vocal critics of the international profile I was trying to establish for the Guggenheim, I regarded him as the best museum director/programmer of contemporary art in the world, and I said so publically. I offered him a job as director of the Guggenheim Soho. Later, after we had met around 1994, my admiration for his work, his fertile imagination, and unparalleled ability to implement his plans, only increased. I came to see and understand Peter as an artist. He developed themes, ideas, and directions for action that were original, intense, profoundly poetic, and often completely unexpected. And He understood the importance of acting as an advocate for ideas.

Art museums, particularly those that deal with contemporary issues, are based on a functional dualism that establishes its primary goals that at first glance would seem to be in conflict. On the one hand, art museums are charged with the responsibility for the care, preservation, research and interpretation of the specific objects of material culture that reside in their collections; at the same time, the best of these institutions recognize their other responsibility to be, in fact, agents of change. Peter Noever recognized the fundamental possibilities for creativity imbedded within this tension: he could be a protector, interpreter, and visionary at the same time. By balancing these elements, a coherent and authentic vision of the world could be obtained.

So at MAK Peter anticipated and implemented an “enhanced” version of creative discourse. His was an aggressive, subtle, and revealingly ironic, but ultimately boldly optimistic commentary on society. MAK is richer for his vision and talents; Vienna is richer; Austria is richer; the world of cultural discourse is richer; and of course, all the artists to whom he provided devoted support are richer.

My personal view is that despite his achievements over the past 30 years, no, in fact, because of these achievements, Vienna and Austria is not a large enough stage for his talents. There are other places in the world that need his help and vision. It is my plan to make that happen, to redistribute this incredible resource that is Peter Noever.

Thomas Krens
Director Emeritus
Solomon R. Guggenheim Foundation
New York, USA
28 February 2011

Sicherlich möchten die Protagonisten der Kampagne gegen Peter Noever der Öffentlichkeit nun weiß machen, es ginge ihnen lediglich um korrekte Buchführung, die Klärung einiger Ungereimtheiten und Veruntreuung, aber dem ist nicht so, denn solche Dinge könnten sehr viel besser in angemessener und respektvoller Form geregelt werden. Die Angriffe auf Peter Noever nehmen interne Fragen ganz offensichtlich zum Vorwand, um zunächst eine konkrete Person öffentlich zu verletzen, im weiteren aber, um eine Persönlichkeit zu treffen, die eine besondere Verbindung zur zeitgenössischen Kunst unterhielt. Peter Noever hat sich vor allem dort engagiert, mit spürbarer Vorliebe, besonderem Einsatz und in seiner ganz persönlichen Art, wo der brisante, gefährliche und unberechenbare Stoff der Kunst aufscheint. Er hat bewusst dieser (hier wäre das Wort einmal angebracht) „politischen“ Seite der Kunst seine Unterstützung gegeben: dem Visionären, Unwahrscheinlichen, Übertriebenen, Unglaubwürdigen und Überraschenden oder Erstaunlichen. Und er hat auf diesem Weg selbst Erstaunliches verwirklicht: ein Museum für angewandte Kunst, das dem Fach und Begriff die positivistischen und historistischen Begrenzungen nimmt, befreit von den Fesseln der Tradition, wie sie andernorts im Kunstgewerblichen bekanntlich mehr als üblich sind, mit Ausstellungen, die dem Gebiet Perspektiven eröffnen, das Wort Kunst in der eigenen Bestimmung aktivieren und die „museale“ Sache vor allem in der Gegenwart verorten, dazu in den eigenen Schauräumen der ständigen Sammlung anschauliche Beispiele, die eine solche Erweiterung konkret vor Augen führen… und daneben – nicht zu vergessen – jenes international angelegte Programm, das den Austausch mit dem fernen Los Angeles, einem Antipoden der alten europäischen Städte, suchte und dauerhafte Verbindungen zur aktuellen Kunstszene an der amerikanischen Westküste herstellt. Es gibt weltweit nur wenige Institutionen, die es mit dem Angebot dieses Museums aufnehmen könnten; und wo Vergleichbares entstanden ist, wird man das MAK, wie es von Peter Noever geformt wurde, als Beispiel, Anregung und Ansporn ausmachen können.
Der Angriff auf den wichtigsten Gestalter dieses außergewöhnlichen internationalen und städtischen Spielraums, der das MAK während der Direktion von Peter Noever geworden ist, gilt indes nicht nur ihm und seinem Verdienst; er gilt der Kunst insgesamt, und zwar aus ganz handfesten Gründen:
Peter Noever ist mit seiner exponierten – und einer notwendig sehr persönlich geprägten – Beziehung zur Kunst gerade jenen ein Dorn im Auge, die sich selbst als öffentliche Personen (Politiker) installieren wollen. Diese Figuren verachten Künstler und der Kunst verbundene Persönlichkeiten so vehement und – wie sie selbst meinen – engagiert, weil im Rahmen der Kunst offen oder allzu deutlich die Schauseite von Politik sichtbar wird, der ästhetische Faktor öffentlicher Inszenierungen, der Stoff der Illusionen oder Imaginationen, der in der Politik im Spiel ist … und der natürlich viel leichter genutzt werden könnte, würden Künstler nicht stören und verraten, was Fiktionen sind, wo das Phantastische ist und wie der Überschuss des Imaginären sich weiter entwickeln lässt.
Die Gegner von Peter Noever sind Vertreter dieser kunstfeindlichen Politik und sie haben viele gute Gründe, sich einer autonomen – oder von ihrem Einspruch unabhängigen – Kunst zu entledigen; aber sie haben vor allem ein konkretes und doppeltes Anliegen: sie wollen sich die Mittel der Kunst aneignen, wollen die ästhetischen Mittel kontrollieren, um sie für die eigenen Zwecke zu verwenden, ungestört von den Künstlern. Daher greifen sie erstmal die finanzielle Grundlage an, zumal diese öffentlich in Frage zu stellen (als unnötige Verschwendung beispielsweise) beim breiten Publikum immer gut ankommt; eine Tendenz, die im übrigen in ganz Europa seit Mitte der 90er Jahre deutlich zu spüren war: Die Ansprüche der Kultur gegenüber Stadt und Staat wurden zunächst allgemein relativiert und dann entschieden beschnitten. Die öffentliche Hand will das Geld, das bislang in der Kunst gebunden war, anderweitig verwenden; sie will es vom kulturellen Zweck lösen und sie sucht nichts anderes als einen Konsens für eine legale Veruntreuung der Mittel, die bislang der Kultur zugeschrieben waren. Nichts kommt in dieser Situation besser gelegen, als einem Einzelnen genau das vorzuwerfen, was man selbst plant und betreibt. Diese „Zweckentfremdung“ – oder Kürzung des Etats für die Kunst – schreitet im großen Maßstab voran und wird gern mit sauberen Händen oder den besten Argumenten verziert, zum Beispiel mit dem Einsatz für ein hehres soziales Projekt, am besten von „Künstlern“ entworfen und als eine Not oder Notwendigkeit ausgemalt, der niemand sich mehr annehmen wollte. Gegenüber dieser Not soll die Kunst nun beweisen, dass sie in der Gesellschaft Verantwortung übernimmt: sie soll also exemplarisch ihre Mittel den Bedürftigen überlassen, bzw. einer entsprechenden Umwidmung oder Veruntreuung des Etats zustimmen. Tatsächlich aber lenkt eine derart mit Wohltätigkeit übertünchte Kunst (und die falsche Gegensatzkonstruktion Kunst oder soziales Engagement) davon ab, dass die zuständigen Institutionen – also das Gemeinwesen – sich im sozialen Bereich schon aus der Verantwortung zurückgezogen und Kürzungen erwirtschaftet haben, die andere Dinge zu finanzieren erlauben … wobei erwiesenermaßen nicht die Kunst profitierte, denn sie wird ebenfalls nur nach Einsparungsmöglichkeiten durchforstet.
Dass dieses Verwechselungsspiel nun mit einem Einzelnen als Opfer veranstaltet wird, ist besonders ekelhaft, wenn auch typisch für diejenigen, die es betreiben; sie spekulieren auf leichte Beute. Bleibt nur zu hoffen, dass die Akteure sich mit ihrer Lust an der Zurschaustellung eines Sündenbocks (dessen öffentliche Zerreißung – wie sollte es anders sein – von den eigenen Manövern ablenken soll) diesmal gründlich blamieren, denn Peter Noever ist mit Recht eine weltweit angesehene Persönlichkeit. Diese Anerkennung muss auch in Wien zur Kenntnis genommen werden. Andernfalls läuft die Stadt Gefahr, ihren öffentlichen Raum als einen provinziellen Platz in Verruf bringen, auf dem international respektierte Menschen nach Abschluss ihres verdienstvollen Schaffens dem Spott von Dummköpfen ausgesetzt sind.

Roberto Ohrt
Hamburg, 2. März 2011

Mr.Peter Noever is a remarkable leader.  His vision and drive are responsible for a new era of the MAK.  He is at once international and regional – always embracing the most ambitious and daring of projects. He has brought contemporary Vienna out to the world with style and fervor!  His resignation and subsequent absence from the MAK will be a great loss to the institution and to artistic practice in all senses especially in Vienna and Los Angeles.  A person of daring and of wit is necessary in this time of over institutionalization. Peter has always provided candidness and humor and opinion!

With respect,
Renee Petropoulos

Peter Noever put MAK and Vienna on the map for Contemporary Art. His program helped artists, designers, architects and thinkers. At the same time his program brought recognition to the city of Vienna. He will be sorely missed.
I hope that the political situation in Vienna will take its head out of its ass and stop its denial of the recognition that Peter Noever brought to Vienna.

James Turrell
Flagstaff, Arizona

Ich bedaure die Hexenjagd auf Noever und dass man ihn nicht dafür würdigt, was er für Kunst und Künstler getan hat, sondern an ihm ein Exempel statuiert, das man in hunderten Fällen politischer Verantwortungsträger versäumt hat.

Erwin Wurm

Was Peter Noever mit dem Schindlerhaus in Los Angeles geschaffen hat ist als bahnbrechend zu bezeichnen.
Hier wurde eine aktive Plattform geschaffen für KünstlerInnen und ArchitektInnen sich mit den amerikanischen KollegInnen auszutauschen und zusammenzuarbeiten.
Für die internationale Positionierung Österreichischer KünstlerInnen  hat  das Schindlerhaus einen nicht zu unterschätzenden Beitrag geleistet. Ich pfeif zwar auf die Bezeichnung Österreichischer Künstler, aber Fakt ist dass sich seit ca. 15 Jahren ganz starke Netzwerke zwischen Los Angeles und Wien gebildet haben, bis zu ganz jungen KünstlerInnen, die im Schindler Stipendium waren, das mittlerweile eines der international wichtigsten Stipendien für Architektur und Kunst ist.
Es wurde auch zum ersten mal bewusst welche Auswirkungen die Vertreibung des Geistigen aus Österreich, in 2 Emigrantenwellen für die amerikanische Kunst, Architektur, Film, Musik usw. hatte.  Wer weiß, vielleicht gibt’s nochmal eine 3.Emigrantenwelle, wenn der österreichische Kleingeist wieder mal gemeingefährlich wird?

Herzlichst,
Hans Weigand

PETER NOEVER <DESSEN GESAMTES LEBEN < SEINE ENERGIE <
IN GROSSARTIGER ARBEIT <
ÜBER JAHRZEHNTE <DEM MUSEUM <
DER KUNST <DEN KÜNSTLERN BISHER GEWIDMET IST<
DIESES DEM HAUS ÖSTERREICH <
AUS DEM TRAURIGEN SCHLAF ERWECKT HAT<
DAS MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST    TOTAL ERFOLGREICH DER WELT GEÖFFNET HAT <
ICH WÜNSCHTE VIELE HÄTTEN IHRE MUTTER SO LIEB WIE ER <
WENN DAS AUCH SCHON EIN TATBESTAND IST <
EIN VORWAND <
DASS MAN NICHT MEHR DANKE DANKE FÜR ALLES WUNDERSCHÖNE LIEBER PETER SAGEN MUSS <
DANN GUTE NACHT ÖSTERREICH<
HOCHACHTUNGSVOLL IN VEREHRUNG<

FRANZ GRAF

Peter Noever is the MAK and his whole family is part of this! I have seen Mimi Noever often as guide through the museum. Peter even used the birthday of his mother to get support for the MAK.

Anna Heindl
(Jewelry artist Vienna)

Dear Marcus and Zenita!

I am in Guangzou right now for tomorrows opening of Zaha’s Opera House… a magnificent parametric paradise shift in 21^st century process towards freedom of expression in the most spirited way…
I will try and find a moment to contribute but I want to let you know how incredibly important Peter has been to me and how deeply proud I am to know him… he is beyond criticism .
Very best regards and thank you for your actions,

Ross Lovegrove

Das größte Verdienst von Peter Noever ist einerseits, dass er seinerzeit das Museum für angewandte Kunst entstaubt hat, ihm ein griffiges Logo (männlicher und weiblicher Pegasus) und den Brand MAK („gehst du heute ins MAK?“) verpasst hat, andererseits das Gebäude und die Sammlungsbestände durch radikale künstlerische Interventionen ins Licht geholt und neu gegliedert hat und vor allem dass er das MAK durch die Einbeziehung von Architektur, thematische zeitgenössische thematische Ausstellungen und Personalen sowie Performance, Theater, Video und Audio Art aus der biedermeierlichen Ecke eines Museums, in das man nur einmal gegangen ist, herausgeholt, des öfteren das Museum zum Stadtgespräch gemacht hat und MAK Veranstaltungen zum Erlebnis (event) gemacht hat.

GABOR LITASSY

Peter Noever sets the gold standard for museum directors. His charisma, intellect, and to a certain extent, his audacity, has enabled him to move seamlessly through the often divergent worlds of contemporary art, architecture, politics and museum supporters.

Peter has raised the level of discourse in art and in architecture through his excellent programming at the MAK in Vienna and the MAK Center in Los Angeles. He has spearheaded architectural preservation and innovation, and has encouraged and aided many artists in realizing their often farsighted and imaginative visions.

Peter’s resignation is a great loss.

Chris Burden
Los Angeles

Noever never simply did his job…..rather he invented and reinvented it, one project at a time…..….Noever imagined the Vienna MAK and gave it life, turned an institute for non-descript, 19thcentury sobriety to the boldest international advocate for art as both law and outlaw……. …..Peter at the MAK was as productively aggressive and aggressively productive as any of the many intellectual and artistic  luminaries on whom the Viennese have turned their backs over the years…..Noever, the solitary mischief maker from Pyongyang to Moscow:……  dug up what had been neglected, and buried what had been over exposed……ever the promoter of  unique new talents, and the denigrator of established ways of looking, feeling, and thinking………. no permanent allegiances, ideologies, friends, or enemies….…..he belonged everywhere and nowhere…..enduring homelessness…..… ……his most astonishing effort was forever the next one, and now, at the MAK there will be no next one…….Noever made his institution a critical conscience of the present, and an incisive prognosticator of the future……..his final lesson: surprise is no surprise…...so it will be unsurprising to locate Peter again, ever the vagrant production manager, co-mingling mischief and aesthetic performance somewhere on the planet.

All the best, Peter
Eric Owen Moss

Peter Noever hat mit dem MAK einen Standard gesetzt, den es vorher in Wien nicht gegeben hat. Die darauffolgenden Veränderungen in anderen Wiener Gegenwartskunstinstitutionen wären ohne dieses Zeichen, dass er mit dem MAK international gesetzt hatte, nicht denkbar. Er hat diese Jahrzehnte mit all seiner Leidenschaft den KünstlerInnen und der Kunst gewidmet und hervorragende KünstlerInnen, ArchitektInnen und KuratorInnen nach Wien gebracht. Über das Museumsgebäude hinaus hat er andere Orte in Wien, wie den Flakturm im Arenbergpark, bespielt und mit dem Einsatz des MAK in Los Angeles und dem MAK Schindler Programm wirklich eine unglaublich wichtige Vernetzungsmöglichkeit für österreichische und internationale KünstlerInnen und ArchitektInnen kreiert. Die Schaffung des MAK Schindler Programms kann gar nicht hoch genug bewertet werden, Dutzenden von österreichischen KünstlerInnen hat es nicht nur neue Arbeits- und Vernetzungsmöglichkeiten gebracht, sondern vor allem neue Perspektiven eröffnet.

Peter Noever kann für seine Leistungen, die er für dieösterreichische und internationale Kunstszene vollbracht hat, nicht genug gedankt werden. Es ist erschütternd, wie hier mit jemand, der soviel für die österreichische Kultur geleistet hat, umgegangen wird – doch sein internationaler Ruf wird die Angriffe von Kleingeistern, die auf politisches Kleingeld aus sind, überstehen.

Marco Lulic

First of all Noever resigned — he was neither fired nor was he executed — so let us not turn him into a Saint, a Martyr or worst of all, a Fallen Hero; if we truly value his work at the MAK, nothing could be less fitting to honor the inevitable conclusion of so profound a period of institutional history. Second of all, my best guess is that he deserved all the criticism that was leveled at him and probably more. How could he not? Not only was he as Director imperious, insolent and greedy by means of an enormous generosity, but the MAK — we should never forget — was established precisely to enflame the small-minded fear of difference and change that all nations and peoples require, but that seems particularly to rage out of control in Austria despite the efforts of a few like him. For more than two decades he just tried to douse that fear — and only with limited, patchy success, it must be said. So, what do these remarks add up to? Simply this: All Noever has ever been is an artist — a great one, perhaps my favorite ever. I look forward to his next piece.

Jeffrey Kipnis

To my great regret, I received the news that Peter Noever left his appointment at MAK. I met him few years ago and I immediately understood his creativeness and leadership. It’s really very difficult nowadays to run in a successful way a Museum and he was able to do it in the best way, giving Vienna the chance to become a capital for contemporary art.

The exit of Peter Noever it’s a big loss for the contemporary art world and the Vienna art scenery.

Last day during a lunch with Barbara Bloom I had a confirmation of this from her. I quote: “Peter Noever is the best Museum director I ever met during all these years”

Adriano Berengo

PETER NOEVER – HERAUSRAGENDER MUSEUMSDIREKTOR

Heimo Zobernig

Si on n’a pas ce qu’on aime,
on doit aimer, ce qu’on a.

Fidel Peugeot

Lieber Herr Kollege,
lieber Peter Noever,
In meiner Hamburger Zeit hatte ich das Vergnuegen, mit Ihnen und Ihrem Haus bei Ausstellungsuebernahmen und Leihgaben zu kooperieren und moechte hier unterstreichen, dass ich Sie immer nicht nur als kompetenten und mutigen, sondern auch voellig integren Kollegen erlebt und kennen gelernt habe.

Mit herzlichen Gruessen nach Wien,
Ihr
Robert Fleck
Intendant
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

Ich finde es sehr gut, daß Peter Noever sich von der bürgerlichen Missgeburt trennt, die gerne revolutionär spielt!

Otto Muehl

Celebrate Peter Noever?

Of course — but that’s the easy part for us who knew him as a great impresario of art and architecture. The hard part is knowing that we inhabit a world in which such a great man can be brought down by petty politicians and intellectual dwarfs; a world where vision and courage, sustained in the face of all odds, over so many years, is finally dishonored and cast aside with such indifference.
How do we wake up to such a world each day without the utmost despair?
I refuse to eulogize Peter Noever, as he is far from dead.
I have no doubt that he will find the way to not only carry on his work, but to take it to a new level. I and many others stand ready to go with him on his next adventure, whatever and wherever it is.

Lebbeus Woods

Diese Kampagne gegen Peter Noever ist für mich nicht nachvollziehbar — Großen Respekt und Anerkennung für seine herausragende Arbeit!

Brigitte Kowanz

Dear Peter,

Your resignation looks from outside like a theatre of absurd. The title of performance is “The principles of Soviet moral are unbeatable”. Thirty years ago a double moral standard in USSR was in action when Austria seemed for us as a very cultural and democratic country. I should admit that since that time the situation had been changed completely. In this case it looks like Soviet province in late Brezhnev period. The level of public attack in mass-media pushed this to level of an absurd art quality. My proposition is to include this story into framework of ‘Austria Davaj’ exhibition as an art-performance.

love,
Irina Korobina
Co-curator of ‘Austria Davaj’ Exhibition
Director of Shusev State Museum of Architecture

Peter is consensus-man. He is transparent for art-society,and untransparent for bureaucracy. This is the moment of truth. And the society and the bureaucracy should understand this. Peter is a consensus.
How do I get Peter?

Mikhail Belov
Moscow

Привет Тина!
У нас все сложно, но мы привыкли. А вы боритесь!
Нойверу привет и пожеланий быть стальным!
обн мб

PETER NOEVER – hat das MAK aus einem Dornröschenschlaf geweckt und in ein wunderbares, internationales Museum verwandelt. Auf der ganzen Welt wird PETER NOEVER und das MAK hochgeschätzt.

Das MAK ohne den Visionen, der Leidenschaft und der Kompromisslosigkeit PETER NOEVERS, wird nicht mehr das sein was es für uns bis jetzt war.

Der Rücktritt PETER NOEVERS hat uns alle wie ein Schock getroffen, und macht uns sehr traurig und auch sprachlos.

Erika Jakubovits
(Executive Director of the Presidency
Israelitische Kultusgemeinde Wien)

lieber peter !
bravo für gestern , bravo für heute , bravo für morgen.
ich liebe solche seltene personn wie du, die ihre ganz kraft geben für was sie denken richtig zu seien, und keine kompromiss machen mit die wurmen die die apfel fressen!
was du geleistet hast für otto wird in der kunst geschichte bleiben als eine toll Instinkt, toll leistung! niemand hatte noch die wichtigkeit von sein kunst so gespürt wie du und noch dazu hast du der mut gehabt die ganz ausstellung und film vorführung zu realisieren, bravo! bravo bravo!
die rechnungen und abrechnungen von die Spießer der staat system kann man am klo spülen, komme doch hier eine paar tagen dich erholen in diese gemütlich hotel neben uns, wir werden dich verwöhnen und otto wird sich ur freuen!
lieber peter, attackiert zu seien von österreich ist eine beweise das man ganz richtig liege!!!
vielen busyusyusyuuysyusuysyusyus

daniele rousell

In einem Land,in dem es möglich ist, dass ein Karl Heinz Grasser schadlos herumlaufen kann, eine Verkäuferin, wenn sie eine Kleinigkeit klaut, aber sofort gefeuert wird, halte ich es für völlig maßlos, einen so kompetenten Mann wie Peter Noever nicht zu halten.

Prof. Andrea Breth

Besser „Why not?“ anstatt  immer nur „yes, but!“

Man sollte die Menschen nach ihren Taten messen: Das MAK ist unter Noever eine anerkannte Institution geworden, die weltweit aufgezeigt hat. Er hat renommierte Künstler aus der ganzen Welt nach Österreich gebracht und auch junge Künstler sehr gefördert, ihnen jeden Monat eine Nacht lang das Museum zum „bespielen“ überlassen. Er hat MAK-Stipendien für die Aussenstellen (Los Angeles) vergeben und mit der Kunst-Universität eng zusammengearbeitet. Kein anderes staatliches Museum für zeitgenössische Kunst in Österreich hat sich so intensiv um den Nachwuchs bemüht! Zusammen mit dem Umbau, den Ankäufen und  Geschenken für das MAK hat Peter Noever auch etwas hinterlassen. Den privaten Peter Noever kenne ich nur am Rande. Ich kann daher sagen – er ist mir nicht so wichtig. Wichtig war und ist, dass er ein Macher war und kein Bedenkenträger, der gegen Alles 100 Argumente wusste, wie unsere Politiker. Sein Credo war offensichtlich: „Warum nicht?“.

Dass ausgerechnet die politischen Spesenritter, die sich gerne – sei es in Wien oder in Los Angeles – mit ihm schmückten, Noever wie eine heiße Kartoffel fallen lassen und gleich einmal nach dem Staatsanwalt rufen, passt genau in das Bild  unserer österr. Politiker. Einmal mehr auch in meines von der zuständigen Kunstministerin. Ihre Statements zur Causa sind geradezu unanständig. Für die Nachfolge viel Spaß, die Latte liegt ziemlich hoch und jemanden, der auch gegen den Strich bürstet, wird sie vermutlich nicht zulassen. Dafür bleibt ihr als Erinnerung an Noever ein kleiner Treppenwitz: das von ihm für sie persönlich eingerichtete Büro, in meinen Augen eine ganz köstliche Persiflage auf ein Kulturminister-Büro.

Ein Letztes: ich finde ich die Art, wie Peter Noever reagiert hat vorbildlich: er geht sofort und ohne wenn und aber. Und ich sage ihm danke, für das, was er für das MAK, für die Stadt und für die Kunst getan hat. Und den Kampfpostern den anonymen Neidern, Immer-schon-Wissern und Trittbrettfahrern des Landes sag ich: ihr seid zum Speiben.

Jani Newrkla
Art Directors Club of Europe
Bluetango

PETER NEVER

William Faulkner wrote in The Sound and The Fury serious men often “sublimate a piece of natural human folly into a horror and then exorcise it with truth”.

Subsequently he wrote: “Contemplating an apotheosis in which a temporary state of mind will become symmetrical above the flesh and aware both of itself and the flesh” was difficult to imagine without the “bitterness” derived from knowing that God’s whimsicality was equal to one’s own capriciousness.  This self identification of man with God, that men could act with impunity, drove him practically insane.  He thought it was the root of all evil.

In Faulkner’s literature, that theme was spread like butter on toast;  when his characters had to deal with love or sorrow you could see them tempt fate because they believed a lifetime was nothing more than a “bond purchased without design and which matures willy-nilly and would be recalled without warning to be replaced by whatever issues the gods happen to be floating at the time”.

Faulkner was a poet, meaning he looted himself to benefit others.  In terms of history, he saw that people could not do that much good or that much bad.

He was a Southerner, a hard man, the type of man Peter never liked but will become.  He was kind to dogs and people, especially dogs, those who serve without recompense and meaning.

At moments like these there is a lot to be said for building a fire in the fireplace, drinking a bottle of wine and just laughing with your friends at human frailty because we are defiant little bastards.  Picking a fight with Peter over his mother is ludicrous.  It was at one of those “birthday” parties that I learned to trust Peter and support the MAK in L.A. because he loved and supported his mother.

Frederick Samitaur Smith
Los Angeles
February 28, 2011

Man sollte Peter Noevers Arbeit und seine kompromisslose Leidenschaft für die Kunst und Künstler würdigen. Stattdessen siegt traurigerweise wieder einmal das kleinbürgerliche österreichische Spießertum … ein großer Verlust!

Martina Reinhart

es ist nicht einfach für Peter Noever zu arbeiten – noch schwieriger ist es für Peter Noever nicht zu arbeiten.

Selbst ein Jahr MAK-losigkeit hat es nicht geschafft , die Nabelschnur zu Peter Noever und seiner Obsession für das MAK und Kunst zu kappen. Mir ist in diesem Leben noch kein Mensch begegnet, der so kompromisslos und ansteckend eine Vision verfolgt. Das ist nicht immer bequem. Das kann sehr viel Kraft kosten. Kaum jemand verfügt über so viel Energie wie Peter Noever. Ich bin daran gescheitert mit seiner Energie mithalten zu wollen, aber ich werde nicht daran scheitern zu ihm und zu dem was er für das MAK und die Kunst getan hat zu halten.

Es liegt mir fern zu motzen, aber bei dieser Kampagne kommt mir das Kotzen.

Tanja Selzer
ex-MAK

Dem Wort MAK Leben einhauchen, es durch die Welt tragen und dort pulsieren lassen – auch im Namen Österreichs, dessen politische Repräsentanten heute auf Maßstäbe pochen, die ihnen selbst fremd waren und fremd sind. Ein Lebenswerk bewerten heißt an einem Leben geistig teilhaben und dessen Teile beleuchten, sich damit auseinandersetzen, übersetzen, zusammensetzen… Da können dann auch Facetten dabei sein, die einem selbst nicht gefallen – Kunst ist immer selbstkritisch. Das Ganze aber kann dennoch im hellen Glanz strahlen und das tut es bereits jetzt, jenseits der intellektuellen Schrebergärten und der mondänen Perspektive ihrer Bewohner, der Gartenzwerge. Einen über Jahrzehnte engagierten Diplomaten Österreichs und Boten der Angewandten Kunst so zu verlieren schmerzt und wird es noch lange tun. Was nun, Österreich?

Robert Mader

Ich bin geehrt, dass Peter Noever
mein Freund ist.

Hubert Schmalix

Eines der grundlegenden Probleme dieser Nation mag darin bestehen, dass es zwischen Feind und Freund offenbar nichts gibt außer Geifer und Häme, welchselbige dann der Stoff sind, aus dem Politik gemacht wird. Denn wer, wenn nicht die Politik, und zwar ausschließlich die, schlägt Profit aus der bis dato völlig unsachlich geführten Debatte um Peter Noever?

Peter Noever mag ein polternder Patriarch sein. Doch er hat das kulturelle Leben dieser vergleichsweise kleinen und unbedeutenden, dieser altmodischen und doch wunderbaren Stadt Wien über lange Zeit ganz außerordentlich bereichert. Sein großer Verdienst besteht darin, wichtige internationale Stimmen in den barocken Biedermeierchor der Stadt geholt zu haben. Und andererseits darin, den aus Österreich Entwichenen, wie Schindler, Neutra & Co., eine Tribüne geboten zu haben, sie hier wieder bekannt gemacht und mit der retrospektiven Würde ausgestattet zu haben, die ihnen gebührt.

Darüber zu debattieren ist natürlich etwas schwieriger. Ich persönlich sage nur: Peter Noever – ich danke!

Ute Woltron

Go to LA!
See the Schindler House!
And one can only take a deep bow, towards Peter Noever and his passion for Art and Architecture!

Carola Dertnig

THE MICROCOSM AND THE MACROCOSM

On the international scene, Peter Noever is Austria’s Super Star of the world of art.  There is no other name from Austria that is surrounded by such renown.  Controversial – oh, yes;  opinionated – for sure!;  the preeminent fighter for the right of artists to express whatever they want and however they want – Peter Noever is their greatest advocate, no doubt!

Peter has spent years promoting contemporary art in Austria to the point that now it is in vogue – but that was not the case when Peter began his battle.  He was criticized, he was condemned, he was threatened – and today Austria’s contemporary art scene is respected from afar.  It has become convenient to forget that this was all started by Peter Noever.

I wonder if Austrians realize that few museum directors in the world possess Peter’s probing intellect and devotion to the métier.  His unique and profound discourses on the art and applied arts of all historic periods, from the remote past to the unfolding future, has made the MAK catalogues collectors’ items from the moment they are released.

Since Peter took charge the MAK has competed with the most famous museums of the world.  And few can match its output of the unexpected, the extraordinary, the disturbing, the enraging, the unforgettable…  This is ART in its most purely distilled form – untampered with.

It is Peter’s integrity alone that protects the art that he exhibits from political, arrogant, and inane interventions.  He will forfeit any fame or gain rather than betray this mandate.  He is the fearless defender of the living artist, a dying breed.

In the Macrocosm Peter Noever is acclaimed and sought after by the international art press, as well as art museums around the globe, because the leaders of the art world want to know what he is thinking, where he is going, what he is doing – so that they can follow suit.

But back in the Microcosm the State of Austria honors Peter with the highest Medal of Honor that it can bestow – and then but a few months later a rabid mob has formed to drive this great man out.

In the external world Peter Noever is a Hero.  In numerous countries he has already achieved legendary stature.  But back home he is a demon, a demon alive in the Collective Unconscious of Austria, ever demanding confrontation.  Unfortunately, however, Peter’s gnawing presence has become an incurable itch on the part of his countrymen’s back that is the least accessible.

Oh, Austria!  Why do you persecute the greatest of your own?  How many geniuses have already been tragically driven from your borders to find accolades and glory in the Macrocosm beyond?

Laurie Samitaur Smith
Los Angeles
March 2, 2011

The following is a letter to express my complete respect and support for Peter Noever and his Directorship at the MAK.

I have known Peter for many years as a friend and a colleague and have followed his career with admiration.

During his tenure at the MAK, Peter has created a platform for the juxtaposition of design and art. His creative and dynamic way of presenting both classical and contemporary designers and artists side by side has created a lively stage for dialog.

Beyond the many important shows that Peter has brought to the traditional space of the MAK, his acquisition of the Schindler House and the Flak Tower shows an inventiveness that has helped bring the MAK to an international audience.

In the case of the Schindler House, Peter’s novel agreement protected a site important to Austria’s cultural heritage and succesfully utilized the building as an international satellite for MAK to investigate the connection between art and design. With the Flak Tower, he took a building with a violent and bleak image and transformed it into a vivid and exciting space for collaboration and exhibition. His curiousity to discover and recontectualize designs as large as the Flak Tower and as small as decorative objects has given new life both to the work and the institution.

The results of his efforts has transformed the MAK into a Viennese institution and a world-class museum. His work and legacy as Director is irreplaceable and immeasurable and with the departure of Peter Noever, Austria has lost one of its most important ambassadors of Austrian culture.

Respectfully,
CHRISTO